Die grüne Tara hält in beiden Händen die Blüten des blauen Lotus. Der blaue Lotus ist in der buddhistischen Ikonografie eine wichtige Reliquie auf dem Wege zur Erleuchtung. Für den Reisenden ins Licht ist der blaue Lotus hilfreich.
Im Verlaufe der Wandlung wird der Thymus befreit. Er erzeugt mächtige Gefühle. Diese müssen mit großem Fleiß und viel Willenskraft gebändigt werden. Durch die beschleunigte Wahrnehmung und die schnelleren Gedanken erscheinen einem Reisenden die Gespräche oft als merkwürdig und er reagiert schnell ungehalten. Er fühlt sich ungerecht behandelt und in seinem Selbstwert beleidigend unterschätzt. Den mächtigen Zorn der dabei entsteht, gilt es in produktive Bahnen zu lenken.
Der blaue Lotus bietet die nötige Distanz, sich selbst wie einen Akteur in einer interessanten Vorstellung zu beobachten. Man ist bei sich und hat die entspannte Entfernung zu den Ereignissen.
Für die alltägliche Entspannung reichen ein bis zwei Teelöffel der Blüte zum Tee der sowieso aufgebrüht wird. Zum morgendlichen Tee also die empfohlene Menge geben und wie gewohnt zubereiten.
Blauen Lotus kann man aber auch in trockenen Rotwein einlegen. Nach dem öffnen der Flasche einen Schluck abgießen und drei bis vier Löffel hinein geben. den Wein dann zwei bis drei Tage stehen lassen und gut gekühlt servieren.
Der blaue Lotus ist farbliche Bereicherung eines jeden Salates und kann selbstverständlich auch verzehrt werden. Hier dienen eher die Farbwirkstoffe.
Letztendlich kann man den blauen Lotus auch rauchen. In Thailand wird er dafür frisch gepflückt unter einem Bügeleisen blitzgetrocknet und dann das Blatt wie ein Zigarillo zusammengerollt. Ein Ende anzünden und rauchen wie eine Zigarette. Deutliche Gemütsveränderungen treten erst nach dem Genuss mehrer Blaumänner auf. Der sehr milde Rauch kann problemlos möglichst tief, auch für einen Nichtraucher, inhaliert werden. Wichtig dabei, den Rauch so lange wie Möglich in der Lunge zu behalten. Der Blütenwirkstoff diffundiert nur langsam ins menschliche Gewebe, erfährt dort jedoch eine gewisse Akkumulation. Für meditative Zwecke sollte daher ein Vorlauf von zwei bis drei Tagen geplant werden. Flankiert mit den richtig gewürzten morgendlichen Tees steht einer entspannten Reise in die Weiten des Universums nichts im Wege. Die entsprechenden Techniken für die meditative Entspannung sind vielfältig. Einmalig ist die Unterstützung durch die grüne Tara.