Die westliche Zivilisation ist verblüfft. Jenseits des eisernen Vorhangs wurde eine Heilmethode neu entdeckt und in umfangreichen wissenschaftlichen Studien belegt, das Heilfasten. Diese Methode steht konträr zu allen Vorstellungen der modernen Medizin. Sie ist sehr preiswert und macht jeden Apotheker arm. Dennoch ist sie universell gegen alle menschlichen Gebrechen wirksam. Konsumaskese heilt, das ist die Botschaft des Antichristen in der modernen Konsumwelt.
Hier geht es zu einer umfangreichen Dokumentation von ARTE über das „klinische Heilfasten“: Fasten und Heilen.
Bewußt abzunehmen oder gar zu Heilfasten heißt immer, gegen den Hungertrieb zu bestehen. Zur simplen Befriedigung des stärksten Triebes überhaupt – dem Freßtrieb – gesellt sich beim Kulturmenschen der Genußtrieb. Beide Triebe bilden ein seltenes Gespann aus parasympathischer- und sympathischer Triebrichtung: essen und belohnen. Das Es und das Überich locken zur Speis. Verstärkend kommt das mütterliche Belohnungssystem mit Süßwaren als anerzogener Pawlowscher Reflex auf Belohnung und süß hinzu.
Und selbst glaubensbedingte Diätgebote werden von innigen Anhängern spitzfindig als Kavaliersdelikt umgangen. Ein Moslem fastet bis die Sonne untergegangen ist. Damit wird jedoch der Sinn des Glaubensgebotes ad absurdum geführt. Alle Heilslehren kennen das Gebot des Fastens. Das Wissen um den tieferen Sinn dieses Gebotes ist jedoch verloren gegangen
Aber auch gesund lebende Hobbysportler schließen Kompromisse und die Nascherei mit mehr Sport und Öko-Food kompensiert. Zurück bleiben ein schlechtes Gewissen und ein langsam verfettender Körper.
Diäten, Abnehmseminare, Öko-Food, Wundersteine usw. erweisen sich langfristig bilanziert als ungeeignet. Lebensalter kann so heute leicht anhand der Kilos Übergewicht gemessen werden. Der BMI wandert gutmütig mit den Jahren mit und toleriert zunehmend kleine Fettrollen.
Aber warum soll man eigentlich gegen diese totalitäre Übermacht bestehen wollen? Warum soll man sich so enthaltsam seinen Alltag mit Diätplänen verkomplizieren? In Foren publizierte Themen wie „Abnehmen macht sexy“ und „17 kg Übergewicht sind Geschichte“ zeugen von der Unzufriedenheit, vom Unwohlsein im eigenen Körper. Etwas rebelliert in einem. Ist der langsame Weg der Verfettung unaufhaltsam, wenn „man langsam in die Jahre kommt“?
Aufruf zum Heilfasten
Ich trete ab sofort in Askese und plane bis Ostern die Nahrungsaufnahme einzustellen. Ob es mir gelingt, wird sich zeigen. Bist Du spontan und mutig? Dann mache einfach beim vorösterlichen Heilfasten mit. Es kostet keinen Cent und Du kannst jederzeit aufhören. Deinen „Überbau“-Bedenkenträger schiebe einfach zur Seite. Du mußt auch nicht in die Berge fahren, Dich zu konditionieren. Beginne einfach hier und jetzt.
Warum? Es ist eine alte Tradition, mit dem Vollmond vor Ostern in die Askese zu treten, um zu Heilfasten. Diese Tradition fußt weniger auf religiösen Vorstellungen mondgläubiger Heiden. Vielmehr ist es ein Bestandteil ritualisierter Körperpflege der Heilslehre der ältesten bekannten Zivilisation. Letztendlich dient es dem Heil der Gemeinde, sprich der Gesunderhaltung des Körpers.
Die moderne Wissenschaft entdeckt gerade die Heilwirkung durch Nahrungsentzug. Mit Heilfasten behandelte Mäuse in der Chemotherapie haben mit einem mehrfachen Faktor höhere Heilungserfolge auf verschiedene Krebsformen als ihre normalfressenden Mäusepatienten. Bekannt ist der Begriff des „Heilfasten“. Kleine Kinder beginnen instinktiv mit Heilfasten und essen nichts mehr, wenn sie eine Krankheit beschleicht. Wenn kleine Kinder keinen Appetit haben weiß die Mama sofort, das Kind ist/wird krank. Aber anstatt es dann auch ein zwei Tage nichts essen zu lassen sorgt sich die Mutter und nötigt zur Nahrungsaufnahme. Jedes Tier heilt durch Nahrungsverzicht seine Krankheiten.
Nahrungsverzicht bedeutet viel mehr, als nur Gewicht zu verlieren. Nahrungsverzicht bedeutet auch, alle seine lieb gewonnenen Zipperlein wieder los zu werden. Hautprobleme, Gelenkschmerzen, nervöser Magen usw. verschwinden wie durch ein Wunder.
Auf der anderen Seite benötigt der moderne Endzeit-Industrie-Kulturmensch alle zwei Stunde eine Mahlzeit gegen den „kleinen Hunger“. Fest im Griff der Körpergefühle des abnehmenden Zuckerspiegels zeigt sich ein deutliches Suchtverhalten auf Kohlenhydrate.
Doch bereits nach 24 Stunden Enthaltsamkeit hört dieses Hungergefühl einfach auf und kommt auch nicht wieder. Bleibt Nahrung länger als 24 Stunden aus, beginnt zuerst die Leber ihr Fett abzubauen und als Energie in die Blutbahn zu spritzen. Von diesem Leberfett hat – so wette ich – hat Jeder und Jede in diesem Forum bis zu einem Kilo vorrätig. Damit kommt man schon eine Woche weiter. Unglücklicher Weise wird es aber erst ab diesem Zeitpunkt spannend. Der Körper stellt seine Ernährung vom Kohlenhydratstoffwechsel (Blutzucker-Insulin-Reigen) auf Ketose um. Die Leber bildet direkt aus weißem Fettgewebe Ketonkörper, die als neuer Energielieferant in die Blutbahn serviert werden. Überschüssige Ketone werden beim Urinieren entsorgt und lagern sich nicht wieder als Fettgewebe an – sexy durch pullern.
Den Sprung in die Ketose kann man selbst messen. Im Internet oder in der Apotheke gibt es Keto-Tests. Erstaunlicher Weise beginnt der Körper ab diesem Zeitpunkt nach Blumen zu duften, ein gutes Zeichen für die vollständige Entleerung der Leber.
Ich lade Dich ein, mitzumachen und freue mich auf Deine wundersamen Erfahrungen in einer Welt frei von permanenter Nahrungssuche. Die Sterne stehen günstig. Der Vollmond ist vorbei und der Ostervollmond steht vor der Tür. Es ist die beste Gelegenheit, sich auf den Weihnachtsvollmond 2012 und seine angehangenen Ereignisse vorzubereiten 😉
Hier gibt es eine Reaktion auf Xing zu meinem Aufruf: